Da das Berufsbild Coaching derzeit im gesamten deutschsprachigen Raum an keine formalen rechtlichen Qualifikationen gebunden ist, kann sich jede Person als Coach bezeichnen. Denn auch der abstrakte Begriff „Coaching“ ist kein geschützter bzw. reglementierter Begriff und somit frei verwendbar.
Entscheidend ist die Nutzung im Zusammenhang und im Sinne einer kommerziellen Tätigkeit bzw. Dienstleistung, die gesetzlich geregelt ist. Nicht die Bezeichnung einer Tätigkeit sondern deren Inhalt, Ziel und Zweck sind maßgeblich für die Berechtigung zur Berufsausübung.
Derzeit orientiert sich der Berufscodex für das Berufsbild Coach vorwiegend an Richtlinien der Unternehmensberater bzw. an den hohen Qualitätsstandards, wie sie für Psychotherapie bzw psychologische Beratung bestehen.
Coachingprozesse und -kompetenzen spielen in aktuellen Führungsmodellen eine bedeutende und grundlegende Rolle.
Besonders Führungskräfte stehen vor der Herausforderung komplexe Zusammenhänge rasch zu erfassen und sie auf Ihre Zieldienlichkeit hin zu hinterfragen. Um handlungs- und entscheidungsfähig zu bleiben, muss auf Wechselwirkungen bewusst und flexibel reagiert werden.
Durch das Aneignen von theoretischem Coachingwissen und das Vertiefen von wirksamen Coachingmethoden und -werkzeugen können Führungskräfte verstärkt erfolgreich agieren.
Aufgrund der Komplexität des Coaching-Prozesses, dessen Ziel- und Lösungsorientierung ist die ISO-Kompetenzzertifizierung der erste glaubhafte Nachweis, soziale Kompetenzen zu belegen.